Frankreichs charmanter Süden

Entlang von Rhône und Saône erleben Kreuzfahrer nicht nur das Burgund mit herrlichen Weinen und schönen Schlössern, sondern auch die Provence mit ihrem reichen historischen Erbe und die wilde Camargue. Kreuzfahrt-Expertin Susanne Blom ist von dieser Mischung begeistert.

Unterwegs auf Rhône und Saône

Edle Weine und prachtvolle Bauten aus dem Mittelalter, duftende Lavendelfelder, weiße Pferde, wilde Stiere und als Krönung die endlosen Weiten der Camargue – im Süden Frankreichs jagt ein Höhepunkt den nächsten.

Wie kann man all das in einem Urlaub nicht nur sehen, sondern auch genießen? „Kein Problem bei einer Flusskreuzfahrt auf der Rhône und ihrem größten Nebenfluss Saône“, sagt Susanne Blom von der Astoria Kreuzfahrten-Zentrale.

Denkt sie an ihre eigene Reise auf den beiden französischen Flüssen mit der MS Annabelle, einem modernen Flusskreuer der Premiumklasse, zurück, gerät sie ins Schwärmen. „Kontrastreicher kann eine Flusskreuzfahrt wirklich nicht sein“, ist sie sich sicher.

Weltberühmt: Avignon gehört zu den interessantesten Städtezielen in der Provence.

Von der UNESCO-Weltkulturerbe Stadt Lyon ist es für den modernen Flusskreuzer von Phoenix Reisen nur ein Katzensprung bis Chalon-sur-Saône, im Herzen des Burgunds. Umgeben von sanft geschwungenen Weinbergen, auf denen für die Region typische Rebsorten wie Pinot Noir und Chardonnay bestens gedeihen, ist das Städtchen ein Eldorado für Weinkenner und Genießer. Und es ist kein Zufall, dass auch eines der berühmtesten Weingüter der Welt, das Domaine de la Romanée-Conti, ganz in der Nähe von Chalon-sur-Saône liegt. Darüber hinaus gehört die Gastronomie im Burgund zu der besten in ganz Frankreich und ist mittlerweile auch weit darüber hinaus bekannt. „Die Genussregion ist aber nicht nur berühmt für exzellente Weine und Sterneküche, sondern auch für seine wunderschönen Burgen, Schlösser und Klosteranlagen“, erzählt Susanne Blom. Genuss für Leib und Seele sozusagen.

Das ist auch das Motto an Bord der MS Annabelle. Das luxuriöse Flussschiff, dass erst im Winter 2020 in den Dienst von Phoenix Reisen gestellt wurde, bietet auf vier Decks alles für einen erholsamen Urlaub. „Stilvoll und elegant, aber trotzdem modern“, so beschreibt Susanne Blom ihren Eindruck von Bord. Alle 90 Kabinen und Suiten des Neubaus verfügen entweder über ein Fenster oder einen französischen Balkon. „Letzteren kann ich absolut empfehlen“, sagt die Kreuzfahrt-Expertin. Die bodentiefen Fenster lassen sich öffnen und so kann man auch in der eigenen Kabine den Blick auf die vorbeiziehende Landschaft genießen und sich dabei den warmen Wind um die Nase wehen lassen.

Je weiter es von Chalon-sur-Saône erst über die Saône und dann über die Rhône, dem wasserreichsten Strom Frankreichs, gen Süden in Richtung Mittelmeer geht, desto mehr trägt das mediterrane Feeling zur entspannten Atmosphäre an Bord bei. „Die meisten Gäste verbringen die Zeit auf dem Sonnendeck des Schiffs“, erzählt Susanne Blom. Ein kleiner Pool sorgt hier für Erfrischung. „Außerdem gibt es neben der Panorama-Lounge mit Bar und dem Panorama-Restaurant eine elegante Heckbar mit Außenterrasse.“

Auch entlang der Rhône gibt es viel zu sehen: Die Schluchten der Ardèche mit ihren beeindruckenden Kalksteinfelsen wie dem Pont d‘Arc, einem natürlichen Kalksteinbogen. Die mittelalterlichen Juwelen Viviers und Arles mit ihren zahlreichen denkmalgeschützten Bauwerken. Oder das prächtige Avignon, einst die Stadt der Päpste, im Herzen der Provence. Auch hier warten zahlreiche berühmte Bauwerke darauf entdeckt zu werden – allen voran der Papstpalast und der Pont Saint-Bénézet, die wohl berühmteste Brücke Frankreichs. Man kann sich aber auch einfach durch die engen, mittelalterlichen Gassen der historischen Altstadt treiben lassen und in einem der Cafés und Restaurants einkehren. „In Avignon bleibt dafür genügend Zeit“, weiß Kreuzfahrtexpertin Susanne Blom. Schließlich bleibt die MS Annabelle hier über Nacht. „So kann man nach dem Abendessen auf dem Schiff noch einmal von Bord gehen und die Stadt genießen.“

Das Burgund lockt Gourmets mit Wein und anderen Genüssen.

„Diese Weite ist unglaublich.“

Susanne Blom
Naturwunder: Die Ardèche ist berühmt für ihre spektakulären Schluchten.

Besonders in Erinnerung ist Susanne Blom am Ende ihrer Reise jedoch ein ganz anderes Erlebnis: „Wir haben eine Camargue-Safari im Geländewagen gemacht“, erzählt sie. Das größte Flussdelta Westeuropas, das in großen Teilen unter Naturschutz steht, ist die Heimat der weißen Camargue-Pferde, einer nur hier vorkommenden Pferderasse sowie der imposanten Camargue-Stiere. Außerdem trifft man hier auf rosafarbene Flamingos und an die 400 weitere Wasservogelarten. „Die Camargue ist wirklich traumhaft schön“, schwärmt Susanne Blom. „Diese Weite ist unglaublich und in Wirklichkeit noch beeindruckender als auf Bildern, die sicherlich jeder schon einmal gesehen hat.“

Diese völlig unterschiedlichen Eindrücke, die Reisende im Laufe der Reise auf Rhône und Saône sammeln, machen für Susanne Blom den Reiz dieser Reise aus: „Da sind die Schlösser und Weingüter nördlich von Lyon im Burgund und dann die mittelalterlichen Bauten und die unbeschreiblich schöne Natur ganz im Süden Frankreichs. Und all diese Orte können an Bord eines Flusskreuzfahrtschiffs ganz bequem bereist werden.“ Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich für einen geführten Ausflug anmeldet oder die Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust entdeckt. „Die Ankerplätze der Schiffe sind so zentral, dass auch Individualisten voll auf ihre Kosten kommen.“